Olivenöl gehört zu den am häufigsten verfälschten und manipulierten Lebensmitteln. Regelmäßig aufgedeckt und recherchiert von der Stiftung Warentest u.a.
Seitdem werde ich täglich mehrmals von Kunden daraufhin angesprochen. Ich finde das völlig o.k. und erkläre gerne, wie ich meine Produkte gegen die gezeigten und andere Manipulationen absichere. Dies geschieht in einem mehrstufigen Herkunfts-Check, der im Wesentlichen so aussieht:
Nur kleine bis mittelgroße Erzeuger kommen als Lieferanten in Frage. Diese sind vor allem in ihrer Region aktiv und verankert. Für sie ist Manipulation nicht nötig, da sie über Qualität und nicht über Menge oder Preis verkaufen. Außerdem bedingt systematisches Panschen einen erheblichen Aufwand, der sich nur für große Betriebe bzw. die Industrie lohnt.
Bevor es zu einem Lieferverhältnis kommt, unterhalte ich mich mit dem Produzenten äußerst ausführlich. Dabei kommt es immer wieder, vor, dass ich auf Widersprüche stoße. Da ich bekanntlich selbst seit über 10 Jahren produziere, weiß ich um die entscheidenden und kritischen Bereiche. Bleiben Fragen offen, so kommt der Produzent als Lieferant für mich nicht in Frage (die meisten Verhandlungen enden mit einer Absage meinerseits).
Jeden meiner Lieferanten bzw. dessen Betrieb kenne ich persönlich. Mit den Jahren ergibt sich ein wohlbegründetes Vertrauensverhältnis ergänzt durch die Kontinuität der Qualität.
Ich importiere die Öle stets kurz nach der Ernte. In diesem Frischezustand kann Olivenöl in Duft, Geschmack und Farbe nicht gefälscht werden.
Da mit den Jahren auch meine Erfahrung zunimmt, fühle ich mich gegenüber möglichen Panschern und Fälschern recht gut gewappnet.